Wie giftig sind Kassenzettel?
Viele von uns werfen Kassenbons ins Altpapier. Das sollten wir nicht tun, denn, wenn das Bisphenol A, das in vielen Bons steckt, ins Grundwasser gelangt, kann es die Umwelt schädigen. Auch Schwangere sollten sich vor diesem Stoff schützen.
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Wo wird BPA verwendet?
BPA ist eine chemische Verbindung und wird bei der Herstellung von Kunststoffen aus Polycarbonat (PC), Epoxidharzen und anderen Polymer-Materialien sowie für bestimmte Papiererzeugnisse eingesetzt.
Sind Rechnungen giftig?
Vor allem für jene, die tagtäglich mit dem Papier hantieren, birgt es allerdings gesundheitliche Risiken. Denn viele Thermopapiere enthalten den Stoff Bisphenol A (BPA), was zur Empfehlung führte, das Papier als Restmüll zu entsorgen.
Wo ist BPA verboten?
Die Verwendung von Bisphenol A zur Herstellung von Säuglingsflaschen aus Polycarbonat wurde bereits im Jahr 2011 EU-weit verboten. Das Verbot wurde im Jahr 2018 allgemein auf Trinkgefäße und Flaschen aus Polycarbonat für Säuglinge und Kleinkinder erweitert.
Warum ist Thermopapier giftig?
Handelsübliches Thermopapier enthält zwischen 0,5 und 3,2 Prozent nicht an das Papier gebundenes BPA – der Stoff bleibt dementsprechend leicht an der Haut haften und kann so in den Organismus gelangen. Da BPA über die Haut aufgenommen wird, gelangen bedeutsame Mengen des gesundheitsschädlichen Stoffs in den Organismus.
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Welche Pestizide sind verboten?
51 Wirkstoffe von hochgefährlichen Pestiziden wie Atrazin, Trichlorfon und Fipronil sind in der EU nicht mehr zugelassen. Iprodion aus Belgien und Acetochlor aus Spanien waren unter den 20, die trotz des Verbots eingeführt wurden.
Warum manche Kassenzettel jetzt blau sind?
Doch die blauen Bons unterscheiden sich nicht nur optisch – sie haben auch einige Vorteile gegenüber den weißen Kassenbons. Blaue Kassenzettel enthalten kein BPA oder BPS, was sie beim Kontakt mit Lebensmitteln unbedenklicher macht. Die Schrift bei blauen Kassenzetteln wird durch eine physikalische Reaktion sichtbar.
Wann tritt BPA aus?
Ab 2020 wird Bisphenol A in Thermopapier wie Kassenbons EU-weit verboten sein. Bereits 2016 forderte das EU-Parlament außerdem auf, Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen vollständig zu verbieten – leider nur mit mäßigem Erfolg. Zwar wurden die Grenzwerte gesenkt, komplett verboten wurde es jedoch nicht.
Wann wird BPA freigesetzt?
Bisphenol A gelangt bei der Produktion in die Umwelt und wird vor allem ständig aus Kunststoff-Gebrauchsartikeln freigesetzt. Es wurde in der Luft, in Staub, in Oberflächengewässern und auch im Meerwasser nachgewiesen. Selbst in frischem Treibhausobst und in Trinkwasser aus Kunststofftanks konnte BPA gefunden werden.
Ist BPA frei unbedenklich?
Leider nein Eine Studie zeigt: zwar sind Babyfläschchen neuerdings wirklich BPA-frei – allerdings ist das alles andere als ein Grund zur Entwarnung. Erstens ist BPA noch in vielen anderen Haushaltsprodukten vorhanden, zweitens wurden in BPA-freien Produkten andere schädliche Stoffe gefunden.
Sind in kassenzetteln Hormone?
Sie enthalten die Chemikalie Bisphenol A (BPA), und die wirkt im menschlichen Körper wie ein Hormon. Eine Untersuchung im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks ergab, dass die Kassenbons von Aldi, Edeka, Lidl, Real und Kaiser's Tengelmann bis zu 1,5 Prozent BPA enthalten.