Was ist PVC Chemie?
Polyvinylchlorid (Kurzzeichen PVC) ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. Es ist hart und spröde, von weißer Farbe und wird erst durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren weicher, formbar und für technische Anwendungen geeignet. Bekannt ist PVC vor allem durch seine Verwendung in Fußbodenbelägen.
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Ist PVC schadstofffrei?
Müll: Hart-PVC kann nicht von der Natur abgebaut werden, setzt aber zumindest auch keine Schadstoffe frei. Was bleibt, sind allerdings Müllberge mit Hart-PVC. Dagegen verschmutzt Weich-PVC aufgrund der Weichmacher auch die Umwelt und das Grundwasser.
Ist PVC gefährlich?
Es besteht kein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier. Es treten keine schädlichen Stoffe als Folge von Altertum aus. PVC ist die umweltfreundlichste Kunststoffsorte zur Herstellung von Streifenvorhänge und Industrievorhänge.
Was wird zur Herstellung von PVC verwendet?
Ausgangsprodukte für die PVC-Herstellung sind Erdöl/Erdgas und Steinsalz. Aus Erdöl entsteht durch thermische Spaltung (cracken) Ethylen. Chlor wird dagegen auf elektro-chemischem Weg (Chlor/Alkali-Elektrolyse) aus dem nahezu in unerschöpflicher Menge auf der Welt vorhandenen Steinsalz gewonnen.
Was zerstört PVC?
Angegriffen wird PVC unter anderem von Aceton, Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), Benzol, Chloroform und konzentrierter Salzsäure. Hart-PVC lässt sich gut, Weich-PVC schlecht spanabhebend verarbeiten. Bei Temperaturen von 120 bis 150 °C kann es spanlos verformt werden.
Welche Arten von PVC gibt es?
Unterschieden wird Polyvinylchlorid in PVC-U (Hart PVC) und PVC-P (Weich-PVC), je nach Weichmacheranteil. Es gibt auch eine Weiterentwicklung: Chloriertes Polyvinylchlorid beziehungsweise PVC-C. Sein Chlorgehalt liegt zwischen 56 und 74 %.
Warum auf PVC verzichten?
Probleme: PVC verursacht von der Produktion bis zur Entsorgung gravierende Gesundheits- und Umweltprobleme. So gibt Weich-PVC gesundheitsschädliche Weichmacher ab. Das Recycling ist durch die Vielzahl der Zusatzstoffe problematisch, bei der Verbrennung können giftige Dioxine entstehen.
Ist PVC umweltschädlich?
Ganz einfach gesprochen ist PVC nämlich ein Umweltgift das von der Produktion, während seiner Nutzungsphase bis zu seiner letztendlichen Entsorgung eine Vielzahl ernsthafte Gesundheits- und Umweltprobleme verursacht. Bereits der Ausgangsstoff Vinylchlorid gilt als krebserregend und kann das Erbgut verändern.
Wie erkenne ich Asbest in PVC?
Aus den PVC-Fliesen können die feinen Asbestfasern durch die Abnutzung in die Umwelt gelangen. Diese Platten erkennen sie daran, dass sie leicht brechen, wenn sie gebogen werden. Normales modernes PVC, auch wenn es in Plattenform verkauft wird, lässt sich biegen und bricht fast nie.
Was greift PVC an?
Bei Temperaturen bis zu 60 °C ist PVC-U beständig gegen Wasser, wässrige Lösungen von anorganischen Säuren, Laugen und anorganischen Salzen, Fette, Öle, aliphatische Kohlenwasserstoffe, Benzin und Waschmittel.