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Wer darf Chemikalien verkaufen?
Die Erlaubnis erhält, wer • die Sachkunde nach § 11 ChemVerbotsV nachgewiesen hat, • die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt und • mindestens 18 Jahre alt ist.
Was ist bei dem Verkauf von Gefahrstoffen zu beachten?
Verkauf:
- CLP Einstufung des Gefahrstoffs bzw.
- Etikett gemäß den gefahrstoffrechtlichen und weiteren Vorschriften, in Landessprache.
- REACH Sicherheitsdatenblatt für Gefahrstoffe und Gemische, in Landessprache.
- 24h Notrufnummer für Gefahrstoffe und Gemische bei einer Giftinformationszentrale.
In der Liste im Anhang 2 sind aufgeführt: Hexamin, Aceton, Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Calciumnitrat, Calciumammoniumnitrat, Magnesiumpulver und Aluminiumpulver. Dieses Verbot gilt nicht für gewerbliche Anwender, die die Chemikalien im Rahmen ihres Berufs benötigen.
Was ist bei der Abgabe von Chemikalien an Endverbraucher zu beachten?
Abgabe von Chemikalien
- Wird in der Apotheke eine Chemikalie abgegeben, sind folgende Vorschriften zu beachten:
- Chemikalienverbotsverordnung.
- Sachkundenachweis für die Abgabe.
- Mitteilungspflichten bei gefährlichen Gemische und Bioziden / Erstellen von UFI-Codes.
- Abgabe von Wasserstoffperoxid-Lösung.
500 - 1600€. Die Prüfungsgebühr selbst liegt hier (je nach Landesbehörde) um die 130 - 180€ - je nach Umfang der Sachkunde variiert hier auch der Prüfungsumfang.
Was ist ein Giftschein?
Die Sachkunde nach § 11 (früher § 5) Chemikalien-Verbotsverordnung (umgangssprachlich auch „Giftprüfung" oder „Giftschein" genannt) bescheinigt allgemeine Kenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften der Stoffe und Zubereitungen der in Anlage 2 genannten giftigen, sehr giftigen, krebserzeugenden, mutagenen, frucht-,
Welche Gefahrstoffe darf man in der Apotheke abgeben? In Kategorie 1 aufgelistete Stoffe wie Safrol, Ephedrin und Lysergsäure dürfen nur an Personen mit Erlaubnis abgegeben werden. Bei Stoffen der Kategorie 2 ist eine Endverbleibserklärung einzuholen, dazu gehören Essigsäureanhydrid, Anthranilsäure und Kaliumpermanganat.
Ist Methanol frei verkäuflich?
In vielen Ländern ist Methanol freiverkäuflich für Privatpersonen und beispielsweise als Windschutzscheibenreiniger oder Grillanzünder-Flüssigkeit in Supermärkten zu finden, wobei das Methanol oftmals eingefärbt ist.
Welche Produkte fallen unter die Chemikalien-Verbotsverordnung? Die Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) regelt die Abgabe von besonders gefähr- lichen, insbesondere von giftigen Stoffen. Betroffen sind insbesondere Einzelhändler wie z.B. Baumärkte sowie Groß- und Versandhändler.
Welche Stoffe sind in Deutschland verboten?
Durch das Verbot haben sie auch ihre E-Nummer verloren, zur Erinnerung an die Zulassung werden ihre E-Nummern hier noch angeführt.
- E 230 Biphenyl.
- E 154 Braun FK.
- Buttergelb.
- E 540 Calcium-Diphosphate.
- E 238 Calciumformiat.
- Cumarin.
- Dulcin.
- Formaldehyd.
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